Neben ihr Herr und hörte ihr zu. Zwischendrin nickte Sie immer leicht so das Sajana merkte, dass sie ihr auch zuhörte. Kurz stand Sajana so da als wäre ihr Geist abwesend, aber wahrscheinlich leidet sie nur ihm dem Mann mit, was mehr als verständlich war bei dem Anblick.
„Die Geschichte, gerne.“ Kurz überlegte Sie und begann zu erzählen.
„Zu einer Zeit als die Welt noch jung war und das Leben in allen Fassetten erstrahlte fanden die ersten Elfen, Zwerge und etwas später auch Menschen ein. Alle fanden einen für sie passenden Grund ihrer Existenz. Alle erbauten Städte und reiche, einige hatten Bestand, andere vergingen.“
Eine kurze Pause folgte, denn Sie sollte den Worten Gewicht geben.
„In einer dieser Städte eine längst vergangen Reiches fanden sich Elfen und Menschen zusammen um Magie in ihrem Wesen zu ergründen. Dies taten sie nicht aus Böswilligkeit ober Unglaube, nein sie wollten verstehen wie es sein kann das die Magie in jedem Lebewesen unterschiedlich ausgeprägt war.“
Nach einer weiteren kurzen Pause erzählte sie fort:
„All ihr Wissen wurde in Büchern festgehalten und diese in einem großen Haus gesammelt, das später sowohl Bibliothek als auch Raum für Forschung war. Schwere Eichen Türen bildeten den Eingang zu diesem Haus, welches auf einem kleinen Platz stand. Auf der Mitte des Platzes war ein Springbrunnen und auf dessen Rand saß jeden Morgen ein junger Mann. Dieser lies immer, wenn einer das Haus betrat oder verließ, eine Münze in die Luft steigen und zu Boden fallen. Je nachdem was die Münze gezeigt hatte, sagte er Kopf oder Zahl.“
Während sie dies erzählte kramte sie eine Münze aus einem der kleinen Beutel an ihrem Gürtel und warf Sie in die Luft um sie sodann wieder aufzufangen so verstärkte sie die Bilder der Erzählung.
„Die erste Zeit interessierte sie niemand für den jungen Mann doch viel den Leuten auf das er immer wieder bei den gleichen Personen das gleiche sagte und so erregte er ihre Aufmerksamkeit. Einer setzte sich zu ihm, um ihn zu beobachten, er machte sich Notizen und untersuchen ihn mit magischen Methoden sowie auch die Münze doch fand er nichts Außergewöhnliches. Nach einer ganzen weile des stillen Nebeneinanders, faste sich der Gelehrter ein Herz und sprach in an.“
G: „Sagt was macht ihr da?“
Der junge Mann schaute ihn an, warf seine Münze und sagte
JM: „Kopf!“
Der gelehrte war verwirrt
G: „Was soll das bedeuten?“
Fest war der blick des jungen Mannes fast schon Stechens, als er meinte
JM: „Ich bewerte und du bist Kopf.“
Sie nahm einen Schluck Wasser aus ihrem kleinen Wasserbeutel und erzählte weiter.
G: „Was willst du mir, damit sagen, dass ich Kopf bin?“
JM: „Kopf bedeutet du bist guten Herzen und das Licht ist in dir.“
G: „Dann würde zahl das Gegenteil bedeuten?“
JM: „Das ist richtig, Zahl bedeute, dass die Person Böse ist und Schatten in ihrem Herzen dominieren.“
G: „Das kann nicht sein, mein bester Freund, der jedem hilft und über den alle nur gutes berichten ich habe es gesehen du hast bei ihm immer zahl geworfen und das kann nicht sein bei jemanden der so freundlich und nett ist.“
Fast schon mitleidig lächelte der junge Mann
JM: „Es ist, wie es ist, aber du kannst es gerne selbst versuchen, wenn du denkst ich irre mich.“
Ohne weiter Worte verließ der gelehrte den Ort und kam erst einige Tage später mit seinem Freund wieder.
G: So hier bin ich wieder und dies ist mein Freund, nun wirf die Münze, ich werde dir beweisen, dass du dich irrst oder betrügst.
Der junge Mann lächelte bei diesen Worten, schaute den gelehrten an, warf abermals die Münze und sagte
LM: „Kopf!“
sodann schaute dessen Freund an, warf die Münze und sagte
LM: „Zahl!“
Der gelehrte blickte ihn an und sagte
G: wiederhole es, du musst dich irren.
"Fast eine Stunde versuchte der gelehrte seinen Freund zu verteidigen aber egal wie oft der junge Mann die Münze auch warf und auch egal wie er sie warf, das Ergebnis änderte sich nicht. Sein Freund der das mitanhörte und am Vorabend erklärt bekam, was dies zu bedeuten hatte, wurde immer zorniger. Plötzlich zog er einen Dolch unter seiner Robe hervor und stach auf den jungen Mann ein, bis dieser sich nicht mehr rührte.
Entsetzt schaute der gelehrte seinem Freund bei der Tat zu, nicht in der Lage etwas zu tun.
Es dauerte nicht lange, bis die Stadtwache kam und seinen Freund inhaftierte.
Der Gelehrte, der nicht verstand, wie das sein konnte ging schweren Herzen nach Hause.
Am nächsten Morgen ging der gelehrte wieder zu seinem Arbeitsplatz und als er am Brunnen vorbeikam, saß dort der junge Mann und warf seine Münze. Der gelehrte lief zu Ihm."
G: Wie kannst du hier sitzen, mein Freund hat dich getötet!
Der junge Mann schüttelte den Kopf
JM: Nein, er hat nur sich selbst getötet.
G: Wie nur sich selbst?
JM: Ein Lebewesen besteht zu gleichen Teilen aus dem Licht und dem Schatten durch sein Leben und seine Einstellung wird mit der Zeit, eine Seite stärke die andere schwächer.
G: Das bedeutet?
JM: Eine gute Tat aus egoistischen Motiven stärkt die Finsternis, während eine Böse tat aus
selbstlosigkeit das Licht stärkt.
G: Wie kannst du das wissen?
JM: Ich weise es nicht, ich bewerte.
G: Was bist du, den für einer wer gibt dir das recht dies zu tun?
Der junge Mann stand auf, nahm eine der Hände des gelehrten und drückte ihm seine Münze in die Hand, dann lächelte er.
JM: Was das recht betrifft, so ist es ein jeder, der sich fragt, ob jemand gut oder böse ist, den so einfach ist die Natur nicht. Was mich betrifft, so ist die Antwort so einfach, dass du sie längst wissen solltest.
Er legte den Kopf schief.
JM: Ich bin die Münze, denn ich bin die Natur welche alles umgibt, Menschen sagen immer es gibt kein Licht ohne Finsternis und das ist wahr, aber ohne die Natur der Existenz gibt es beides nicht, denn ohne ein Wesen das Licht und Dunkel zu unterscheiden mag, können beide nicht existieren.
Noch bevor der gelehrte dazu etwas sagen konnte löste sich der junge Mann sich in Rauch auf.
Langsam verklangen die letzten Worte von ihrer Geschichte.
„Ich hoffe, sie hat dir gefallen?“