...als sie ihn tatsächlich fragt, wesen Schädel dort am Wegesrand liegt, muss er sich bemühen ein ernstes Gesicht zu behalten "Dieser Schädel dort hinten...Du hast ja gesehen er lag halb im Dreck...kein Haar daran...also das ist eine ganz besondere Geschichte...vor etwa hundert Jahren lebte hier im Wald ein Köhler...ganz allein wie es meistens ist...doch er kam mit der Einsamkeit nicht zurecht...nicht daß überhaupt Jemand auf Dauer damit zurechtkäme, doch heutzutage geht man unter Menschen...oder Wölfe...nun...egal...er lebte sehr lange hier ganz in der Nähe..." er deutet vage in die Richtung hinter ihrem Rücken "...also er lebte ja alleine und dennoch sehnte er sich nach Gesellschaft...eine uralte und inzwischen überwucherte Strasse führte ein Stück an seiner Hütte vorbei...sie wurde damals schon nur noch selten genutzt...doch für ihn bedeutete diese Strasse Alles...einsame Pilger...Jäger...Reisende...sie alle lud er ein, unterhielt sich mit ihnen und so...nun...eines Tages kam ein reisender Händler aus den nördlichen Landen...er wurde von seiner Familie begleitet...nun kehrte auch diese Familie für eine Nacht bei dem Köhler ein...naja, besser gesagt schliefen sie draussen auf dem Wagen...doch der Köhler hatte ein Auge auf die Frau des Mannes geworfen..." seine Stimme wird während er redet immer leiser...sein Blick scheint die junge Frau vor ihm zu durchbohren "...eigentlich ja nicht schlimm, doch auch die Frau fand wohl Gefallen an ihm...und das Schicksal nahm seinen Lauf...als am Morgen der Händler weiterfahren wollte brach die Achse...Schicksal...oder die kräftige Hand des Köhlers....wer weiß...." er betrachtet seine Hände, dann wieder Pica "...so mussten sie eine weitere Nacht hierbleiben, denn die Reparatur dauerte...und als die Achse gerichtet war, lahmte das Zugtier...was denkst Du...Schicksal oder...Hexerei?" er winkt ab "Auch egal...auf jeden Fall kamen sich Beide näher...also der Köhler und die Frau...und man weiß nicht wieso, doch sie fassten den Entschluss, den Händler..." er macht eine Bewegung mit dem Daumen über seine Kehle "Man fand den Mann nie..er war verschwunden...dachte man...doch eines Tages ritt ein kleiner Ritter durch den Wald...ein Pferd schreckte an einer ganz bestimmten Stelle, sein Hund knurrte und fing an zu graben...er tat es dem Tier gleich und fand...fein säuberlich gereinigte Knochen eines Mannes und eines Säuglings...." er stockt "Ich habe den Säugling nicht erwähnt, oder?" winkt ab "Nun...auch er traf später auf den Köhler und dessen, so dachte er, Weib...sie luden ihn ein, doch zu Tisch knurrte sein Hund ereut...er wurde misstrauisch und steckte sich heimlich vom Braten ein, den sein Hund verschonte...er selbst as Nichts...irgendwie wird er e begründet haben...vielleicht eine Buße...auf jeden Fall nahm er das Fleisch mit und ein...Gelehrter oder Magier...erkannte darin Menschenfleisch...nun fiel den Leuten wieder die Geschichte des vermissten Händlers ein und als der Ritter das Weib des Köhlers beschrieb, meinten einige Leute darin die Frau des Händlers zu erkennen...zu guter Letzt wurde der Köhler angeklagt, den Händler und den Säugling getötet zu haben...er schwor, die Frau hätte das Kind umgebracht......wer es war ist egal...die Frau wurde später verbrannt, doch der Köhler versuchte zu fliehen...der Ritter folgte ihm und dort drüben auf der Anhöhe holte er ihn ein...ein gewaltiger Hieb mit dem Schwert...und der Kopf des Köhlers wurde nie mehr gefunden, sein Leib verbrannt...Menschenfresser sind nicht gerade beliebt..." er schaut zurück zur Stelle, wo der Schädel liegt "Nur wir Köhler wissen, wo sein Kopf gelandet ist...und man sagt, in jedem von uns steckt Etwas von ihm..." langsam geht er auf sie zu und blickt sie an "Er starb vor etwa hundert Jahren am heutigen Tag..." langsam hebt er seine Hände und...wuschelt ihr Haar, lacht und geht etwas zurück "Zufrieden?"