Endlich bei diesen angekommen, sehe ich einen muskulösen Kerl auf einer der Bänke sitzen.
Seine Arme hat er vor seiner breiten Brust verschränkt, die sich ruhig und gleichmäßig hebt und senkt und beobachtet gelangweilt, mit einem Hauch Genervtheit, die Leute die aus dem Bad fliehen oder zu den Wachen ins Foyer eilen um das Spektakel dort zu begutachten.
Seine Augen wandern in einem Kreis von den Becken, zu der Treppe beim Durchgang und dann zu mir, die er mit leichter Kuriosität begutachtet und ihn mit einem breiten Lächeln auf den Lippen anschaut.
Mit so jemanden konnte ich tatsächlich was anfangen.
Seid Ihr ein Masseur?
Der Mann mustert mich noch ohne einen Muskel zu zucken für einen Moment und nickt dann schließlich.
Darf ich dann Eure Dienste in Anspruch nehmen?
Auch hier mustert mich der Mann noch einmal für einen Augenblick ehe er aufsteht und ein großes Badetuch über die Liege ausbreitet.
Tatsächlich erleichtert doch noch eine Massage zu bekommen, öffne ich meine Baderobe (halte diese um meine Hüfte fest) und lege mich auf die
Bank.
Gleich wie er ist mir dieser Auflauf gleichgültig denn, gleich wie er allem Anschein nach, habe ich bereits zu viele Leichen gesehen um mich um eine mehr noch zu kümmern, denn ich konnte mir ja denken wer der Mörder ist.
Der Mann nimmt vorsichtig die Robe weg und breitet ein Leinentuch über meinen Unterleib aus.
Ich gebe mein Haar über eine Schulter und beobachte den Mann wie er eines der filigran verarbeiteten Flaschen nimmt und wieder an meine linke Seite tretet.
Und als ich das kühle Öl auf meinem Rücken spüre, kann ich mir nicht helfen als zufrieden aufzuseufzen.