Ein fröhliches Liedchen vor sich hin summend, den Arm voller Herbstblumen und frischen Kräutern, schlendert Blacky über die große Wiese zurück in Richtung Drachenhöhle.
Aus dem Wald klingen ihr furchtbare Flüche ins Ohr, auch Hilferufe sind zu vernehmen.
"Oh, oh ... der kleine Drache Grisu benötigt Hilfe und offensichtlich bekam er die vom Shogun. Die müssen in meiner Abwesenheit meine Aufgaben gelesen haben." Kichernd setzt sie ihren Weg fort.
Vor sich sieht sie auf der Wiese ein wackelndes Bündel Richtung Höhle schleichen. "Komisch, die Binsen haben ja Beine" prustend bei dem Anblick bleibt Blacky kurz stehen, bevor der sonst so lustige Grieche sie entdeckt und schließlich ähnlich laut flucht wie Samurai.
Die Binsen verschwinden in der Höhle, davor hocken gelangweilt ein paar Knechte und, an der Kleidung zu erkennen, wohl auch ein Koch und Küchenmägde, herum.
"Man was sind die Jungs fleißig, auch Chefchen hat sich gekümmert" freut Blacky sich. Von der Wiese auf den Weg tretend bemerkt sie frisch aufgestellt einen Wegweiser. "Hihi geflucht hat er wie ein Seemann, aber Verlass ist auf meinen Samurai." Auch für den Rest der Drachen hat sie lobende Gedanken im Kopf. Blacky saust nun in Windeseile zur Höhle. "Seid ihr die Leute, welche mein Gildenmeister Harald angeworben hat?" fragt sie die dort Anwesenden. Ein zustimmendes Gemurmel ertönt. "Gut also dann kommen wir zur Verteilung der Arbeiten. Ihr Zwei da drüben mit den schlecht sitzenden Jacken bewegt euren Hintern in die Behausung der Flugdrachen und fertigt eine Futterraufe an. Im Anschluss schön voll laden. Sonst werdet ihr das Futter. Im Pferdestall das Gleiche und hurtig bitte!!" "Ja Herrin!" Beide reißen ihre Speckdeckel vom Kopf, "machen wir"
Die Zwei stiefeln mit säuerlicher Miene los um alles zu erledigen.
Nun wendet Blacky sich dem Küchnenpersonal zu, "Ihr errichtet eine große Feuerstelle, darüber einen Bratenspieß. Wie heißt du? ..." mit dem Zeigefinger tippt sie dem Koch auf die Brust. " Ähhm, ich ... naja...also ..." stammelt der völlig eingeschüchterte Mann. "Wie jetzt ... kennst du deinen eigenen Namen nicht?" fragt Blacky erstaunt " .... doch, doch, man nennt mich Alfons" würgt der Mann endlich hervor. "Na geht doch, hier hast ein paar Goldstücke, du nimmst den Wagen dort hinten und holst vom Markt ein frisch erlegtes Reh." Nickend eilt Alfons zum Wagen und begibt sich ins Dorf.
In der Höhle angekommen bemerkt Blacky die neuen Regale "Oh sind die schön" seufzt sie, dreht sich um und wackelt vorsichtig am Tisch, der sich nicht von der Stelle bewegt. Nachdem sie die Blumen und Kräuter auf dem Tisch abgelegt hat klatscht sie fröhlich in die Hände "Was habe ich doch für tolle Gildenbrüder, da sollen sie auch mal fluchen."
Blacky ordnet die Blumen, mischt die Kräuter unter die Binsen, treibt die Küchenmädchen zur Eile an und schon bald sieht sie den Koch mit dem beladenen Wagen zurück kehren.
Eine Stunde später prasselt ein lustiges Feuer und herrlicher Duft eines Rehbratens zieht durch den Wald.
"Das lockt sicher die Krieger her, nach der Arbeit haben sie sich ein gutes Mahl verdient. Vielleicht haben wir ja auch die ersten Gäste."
Mit einem Kaffeebecher in der Hand setzt Blacky sich ins Gras und zündet sich ein Tabakstäbchen an. "Immer noch weiß ich nicht wo der kleine Beutel ist ..."