Ich liebe den Bass, denn man mit den Fingern an der Membran unterdrücken kann und nur noch über diese spürt. Einen Bass der nicht aufdringlich ist, einfach zum Reinkuscheln.
Um einen durchschnittlichen Wohnraum zu füllen braucht es ca. 10 Watt Sinusleistung. Es braucht exponentiel mehr elktrische Leistung, um eine Steigerung der Lautstärke zu erfahren.
Mein Verstärker hat vielleicht nur 2x 0.6W, aber mit angenehem ausgedehntem Frequenzganz. Also bei Maximalleistung und ordentlichen Lautsprecherboxen genau richtig zum gemütlichen Abtanzen.
wichtiger Hinweis:
Kleinspannung bezeichnet nach der Norm DIN EN/IEC 60449 einen Bereich der Niederspannung, in dem der Grenzwert von 50 V (bei Wechselspannung) bzw. von 120 V (bei Gleichstrom) nicht überschritten wird.
Deshalb sollten die Glättungskondensatoren, nach dem Gleichrichter, Entladewiederstände haben und man sollte somit nur im spannungsfreien Zustand, also etwas Zeit nach dem Trennen vom Netzstrom, an der elektrischen Schaltung arbeiten!
Es empfielt sich die Spannung z.B. mit einem Multimeter zu überprüfen.
Wechselspannungen führen zu einer nachhaltigen Störung des Sinusknotens, also des Herzens;
Gleichspannungen zur permanenten Muskelanspannung. Mann kann also nicht mehr los lassen;
Spannung und somit Stromfluß durch unseren Körper allgemein zur Elektrolyse, also zersetzen chemischer Verbindungen und somit zur Vergiftung.
Da bei Röhren eine Eingangsspannung einen Strom steuert, spricht man nicht von einem Verstärkungsfaktor, sondern von einer Steilheit in mA/V.
Die Spannungsverstärkung ist somit proportional zum Lastwiederstand.
D.h., man kann trotz geringem Strom, aber mit hohem Arbeitswiderstand, dennoch eine ordentliche Spannungsverstärkung bewirken..
Was ist überhaupt dieser ominöse Arbeitspunkt?
Bei einem Class-A Verstärker ist es idealisiert die Mitte/Hälfte des Maximalstroms.
Das Magnetfelt des Übertragers wird ähnlich wie eine Stahlfeder also halb gespannt, so dass es mit Stromänderung schön nach oben und unten schwingen kann.
Das Nachschwingen ist aber wieder eher unerwünscht, auch wenn es einen Reverb Effekt hervorbringen kann.
Röhren altern durch Materialwanderung, was zum Beispiel die Emmisionsfähigkeit von Elektronen verringert.
Wie sieht das an der Sekundärseite des Übertragers aus?
Es gibt keinen Gleichstromoffset mehr, also reine Wechselspannung, oder besser gesagt Wechselstrom.
Denn die Spannung wird primär durch den Lastwiederstand, also des Lautsprechers begrenzt.
Beispiel der "Wald- und Wiesenröhre":
Nehmen wir an unser Netzteil liefert 170V Gleichspannung.
Laut Datenblatt nimmt die Steilheit der Röhre unterhalb einem Anodenspannung von ca. 90V deutlich ab.
Hinzukommt dass für die angenommene Röhre eine Spannungsfestigkeit der Anode bis 250V (bei heißer Kathode) angegeben ist.
Der Gleichstromwiederstand der Primärseite des Übertragers liegt vielleich bei 200 Ohm, ist also eher gering und der Gleichspannungsabfall somit erstmal vernachlässigbar.
Somit ergibt sich, bei genannten Beispielwerten, theoretisch eine Wechselspannung von +/- 80V.
Viele Übertrager sind primärseitig für 100V~ ausgelegt. Passt also grob.
Meine "Übertrager" sind 230V Transformatoren.
Mein persöhnliches Empfinden: Der Gleichstromwiderstand der Primärseite sollte kleiner einem Zehntel des angegeben Arbeitswiderstandes der Röhre sein
und der Sekundärseite kleiner als der angegebene Widerstand der Lautsprecherbox.
Aber man sollte auf jedenfall darauf achten, dass die Primärwicklung des Übertrager den Maximalstrom der Röhre aushält.
Leistung in W/Spannung in V=Strom in A
P/U=I
OK, üblicherweise hat ein Line-In Signal 0.7V, PC Soundcarten bringen am Line-Out ca. 2V, was einen Vorverstärker erspart.
Das mit der Steilheit der Röhre... mit der Impedanz des Lautsprechers... kommt man auf irgendwas mit Leistung.
technisches Detail am Rande:
Die Katode wird auf >900°C aufgeheizt, damit Elektronen die Energie bekommen, um in ausreichendem Maße aus der äußeren Atomenhülle geschleudert zu werden.
Vermutlich würden sie einfach gern zurückhopsen. Aber durch die positiv geladene Anode, oder bei einer Pentode das Raumladungsgitter, werden sie eben mehr angezogen.
Den so entstandenen Elektronenfluß schnürt auf dem Weg ein Steuergitter mehr, oder weniger wieder ab.
Das Prinzip der Steuerung einer Elektrronenröhre entspricht einem N-Channel J-FET, welche zu Beginn auch Japantransistor genannt worden.
Da Class-A Verstärker nunmal "heiß-heiß!" laufen, sind sie nur gut belüftet und freistehend zu betreiben.
Eine heiße Elektronen-Leistungsröhre wird man vermutlich nur einmal bewußt anfassen.
Thermoplaste schmilzt etwa bei 200°C. Holz entzündet sich etwa bei 500°C.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Samy Normel« (26. September 2023, 15:26)