Dann mach ich mal ein wenig Hintergrund zu den Südlanden... wenn ich dabei etwas zu weit gehen sollte dann nur ein Wort
Thuros
Thuros ist die Hauptstadt der Südlande und mit Sicherheit die prachtvollste und größte Stadt, die sich in diesem Gebiet finden lässt. Sie liegt am Khoshsee der von den zwei Flüssen Sha´d und Khosh gespeist wird. Das Gebiet rund um die Stadt kann also durchaus als sehr fruchtbar bezeichnet werden und vor allem an den Ufern des Khoshsees findet man viele Bauern die sich dort niedergelassen haben und ihre Felder bestellen. Zur Erntezeit ziehen sie dann alle in die große Stadt selbst und suchen den großen Bazar auf, auf dem sie ihre Waren dann lautstark anpreisen und verkaufen. Doch nicht nur die Bauern rund um die Stadt kommen zu dieser Zeit nach Thuros. Viele Händler aus der ganzen Welt kommen regelmäßig, über das ganze Jahr verteilt nach Thuros und bieten ihre Waren einerseits der lokalen Bevölkerung und andererseits natürlich auch Händlern aus anderen Ländern dann, damit diese die Waren dann dorthin liefern. Thuros stellt somit einen wichtigen Knotenpunkt für den Handel zwischen unterschiedlichen Ländern dar. Die Einführung gewisser Verkaufssteuern und Einfuhrzöllen, die am Stadttor von den Wachen kassiert werden, führte außerdem noch zu einem enormen Gewinn für Thuros selbst. Denn selbst wenn diese Abgaben einen Händler natürlich schmerzen, kann er sie doch leicht wieder verdienen wenn er in der Stadt Handel treibt.
Doch so reich und wohlhabend ein großer Teil der Stadt doch ist, so hat Thuros doch auch seine dunklen Seiten. Die Schere zwischen den Armen und den Reichen ist enorm. In Thuros finden sich mit Sicherheit die reichsten Menschen der Südlande. Diese sind Mitglieder alter Adelsgeschlechter deren Macht langsam abnimmt, oder es handelt sich um die aufstrebenden Handelsfürsten, die aufgrund der Bedeutung der Stadt natürlich immer mehr an Macht gewinnen. Doch so wie sich in Thuros die reichsten Menschen der Südlande befinden, so findet man hier auch die ärmsten. Der Handel führte zwar zu regem Wettbewerb und die Preise der meisten Waren sanken in dessen Folge, doch viele Menschen können sich nicht einmal einen Laib Brot leisten. Schon die gewöhnlichen Bewohner der Stadt, also Handwerker, einfache Händler und Bauern haben es oft nicht leicht genug zu verdienen um beispielsweise eine Familie zu ernähren. Und gerade durch den regen Handel gibt es in der Stadt natürlich ein Überangebot an Arbeitskraft. Durch den Wettbewerb verdienen die Arbeiter immer weniger und jene die keine Arbeit finden, denen bleibt oft nur der Diebstahl. Doch gerade am Bazar, wo sich die ganzen Lebensmittel und andere Waren finden lassen, ist die Präsenz der Stadtwache natürlich sehr groß und ein Dieb der beim Stehlen erwischt wird, bezahlt das gestohlene Gut mit nichts weniger als seiner Hand.
Doch Thuros hat noch sehr viel mehr zu bieten als nur den Bazar und den Handel. Dadurch dass natürlich viele fremde Reisende oft diese Stadt besuchen kann man auch die Kultur der Südlande genießen. Es ist in Thuros möglich so ziemlich für jedes seiner Bedürfnisse etwas zu finden was man benötigt. Und wenn man des Geschreis am Bazar überdrüssig ist, kann man sich auch in andere Teile der Stadt begeben, wie zum Beispiel das Viertel der Götter. Dies ist nichts anderes als ein Tempelviertel von enormen Ausmaßen. Die Bewohner der Südlande pflegen eine polytheistische Religion und in ihrem Glauben sind für so ziemlich alles, jede Tätigkeit, die Element, sogar für bestimmte wichtige Gegenstände, Götter zu finden. So kommt die Anzahl der Götter natürlich auf mehrere Tausend. Natürlich werden nur die wichtigsten von ihnen in der Stadt in großen Tempeln verehrt, weil ansonsten dieses Viertel enorme Ausmaße hätte. Viele kleinere Götter werden an Schreinen oder kleinen Statuen verehrt und manche haben kein Bildnis in diesem Stadtviertel. Der wichtigste Gott in den Südlanden ist dabei Thur, der denselben Namen trägt wie das Land über das er wacht. Er ist der große Schutzgott der Südlande und seine Verkörperung ist die Sonne. Thur ist der größte Gott der Südlande und seinen Namen missbräuchlich zu verwenden oder gar mit ihm zu fluchen wird mit dem Tode bestraft.
Ein weiteres Stadtviertel, dass man in Thuros noch finden kann, ist das Verwaltungs- oder Adelsviertel. Hier befindet sich auch der Palast des Sultans, der über die Südlande herrscht. Die Südlande sind was ihre Regierung angeht, teilweise schon recht fortgeschritten. Der Sultan hat absolute Macht über das Land und kann alle letzten Entscheidungen treffen. Die wahre Macht im Land liegt allerdings beim Senat. Dieser wird aus Mitgliedern der alten Adelsgeschlechter, sowie den aufstrebenden Handelsfürsten besetzt. Vorsitzender des Senats ist der Großwesir von Thur, der vom Sultan persönlich ernannt wird. Der Senat erlässt neue Gesetze, ist für die Eintreibung der Steuern und alle weiteren Dinge verantwortlich, die das Land betreffen. Natürlich ist die Verwaltung aber nach unten noch hierarchisch aufgebaut, weil es nicht möglich ist, dass sich eine kleine Gruppe von Menschen um all diese Dinge kümmert. Die Stadtwache zum Beispiel hat ihre eigene Verwaltung, die dem Senat untersteht. In den anderen Städten der Südlande gibt es wiederum Statthalter, die ebenfalls weisungsgebunden gegenüber dem Senat sind, aber ansonsten eigentlich alle Entscheidungen, was ihre Städte betrifft, selbst fällen können.
So, das wars mal einigermaßen von Thuros... hoffe das ist so in Ordnung... werd dann eventuell auch andere Städte noch ein wenig beschreiben