Geht doch...bissl rumnörgeln und motzen und schon hat der blau-weiß angehauchte Supermod mich hier wieder reingelassen...alle Macht dem Volk
So, nun zum Eigentlichen, liebe Leser...
Ich will es zwar nicht gleich "Lieblingsbuch" nennen aber das nunmehr von mir gelesene "Die Goblins" von Jim C. Hines ist mal was Anderes und sehr zu empfehlen, gerade weil man sich gelegentlich ein Grinsen beim Lesen nicht verkneifen kann. Hier mal ein Auszug aus einer Rezension:
"...Was lebt in dunklen Gängen unter der Erde, ist schüchtern und zurückhaltend – na ja, zumindest meistens, hat große Ohren und denkt fast nur ans Essen?
Nein, falsch getippt, ich spreche nicht von Meister Langohr Hase, ich meine natürlich die Goblins, was denn auch sonst!
Jig, unser Erzähler, ist selbst bei den Goblins ein Außenseiter. Auf Patrouille darf er nicht mit, die Gruppenbesäufnisse sind ihm ebenso verwehrt wie die Kämpfe mit den Hobgoblins. Statt dessen heißt es Latrinen- und Schmodderdienst unter erschwerten Bedingungen, stellt ihm doch einer der brutalsten Hauptmänner des Clans nach und drangsaliert ihn bis aufs Blut. Seinen Traum, einmal als Held in die Annalen der Goblins einzugehen, und mit einem eigenen Heldenepos geehrt zu werden hat er trotz seiner Jugend längst ad acta gelegt. Dann aber sorgt das Schicksal oder eine Gottheit mit einem aberwitzigen Humor dafür, dass er seine Chance auf Ruhm und Abenteuer bekommt.
Tief in den Gangsystemen des Berges stößt er auf Abenteurer aus einer hehren Queste. Zukünftig irrt Jig mit einem missionierenden, kartenzeichnenden Zwerg, einem kleptomanischen Elbenkind, einem arroganten Prinzen und einem Zauberer, der am Rande des Wahnsinns schwebt, durch die Gänge des künstlichen Berges, den er seine Heimat nennt. Als Gefangener soll er der Gruppe den Weg zu dem Versteck des Nekromanten weisen, von dem aus ein verborgener Pfad zum Hort des Drachen führen soll. Und genau da soll das „Zepter der Schöpfung“ des ersten und einzigen Großmagiers der Welt verborgen sein – ein Schatz jenseits aller Vorstellungskraft.
Nur zu bald muss Jig feststellen, dass das Heldendasein so ganz anders ist als besungen. Das Leben eines Abenteurers scheint aus ungefähr sechs Teilen Langeweile und einem Teil extremen Schrecken zu bestehen (S. 90). In den kommenden Tagen wird Jig um Haaresbreite gefressen, ertränkt, vergiftet, zombifiziert, in Stücke gerissen, und, wenn man „Sich-von-Brot-ernähern-müssen“ dazuzählt, verhungert. Damit nicht genug potenzieren sich auf dem Weg zum Finale die Schrecken. Da kämpft jeder der kleinen Gruppe gegen jeden, da liegt es ausgerechnet am kleinsten und feigesten Mitglied der Truppe – dreimal dürfen sie raten, welchen Goblin ich meine -, den Nekromanten höchstselbst zu besiegen, bevor unsere zerstrittenen und abgekämpften Kämpen auf ihren größten Gegner treffen – einen Trödel sammelnden, mit unüberwindbaren magischen Gaben ausgestatteten Drachen und seine Brut. Doch sie haben ja ihre Geheimwaffe an Bord, denn merke erneut, ein listiger Goblin, so klein und dünn er auch ist, zeigt mit ein wenig Unterstützung eines vergessenen Gottes den blaublütigen Möchtegernhelden allemal, was eine Harke ist …"
So denn...nun aber an die Fortsetzung Renegade...