Es war noch dunkel draußen, als er seinen Beutel packte.. mit Brötchen, einem Wasserschlauch, etwas Käse und einem Stück Schinken. Sachen zum wechseln, einem Tiegel mit Heilsalbe, Tüchern und was man so noch an Kleinigkeiten braucht. Er nahm einen Zettel und einen Stift zur Hand und schrieb seinen Eltern einen Abschiedsbrief. Darin stand, dass er sie über alles liebte und er alles daran setzen wird sie wieder zu besuchen, sie wieder aufzusuchen, doch das seine Zeit erstmal gekommen ist und er es nicht länger zu Hause aushält. Er wollte die Welt erobern, entdecken und beginnen zu leben. Und so zog er los..
Bis dahin hatte er den Namen des Jungen nicht erwähnt. Es spielte auch keine Rolle wie er hieß. Seine Stimme war leise und stimmig. Er betonte wichtige Sachen, sprach immer in der gleichen Lautstärke. Es wirkte einschläfernd.
Es dauerte mehrere Stunden bis er eine imaginäre Grenze überschritt. Eine Grenze die er sich selbst einmal gesteckt hatte. Er war weiter weg denn je von zu Hause. Der Beginn eines neuen Lebens..
Conrad hielt inne, meinte erneut etwas gehört zu haben. Er meinte etwas gesehen zu haben, an der Tür unten... Damit Anna nichts merkte erzählte er weiter.
Er erreichte ein kleines Gasthaus. Er bat um ein Zimmer und bekam es. .. es war ein kleines Zimmer.. darin standen ein Tisch, ein Stuhl, ein schmales Bett und ein Becken wo er sich waschen konnte. Vermutlich war es das kleinste und verwahrloste aber billigste Zimmer, dass in dem ganzen Land gab, aber es war seines und er liebte es..