Den Mantel ausgezogen und auf das Bett geworfen, gehe ich im Raum umher und schaue mich genauer um.
Das Fenster war verschloßen, aber das war es dazumal auch als die Halskette von Miras Mutter am nächsten Tag aufgetaucht ist.
Mein nächstes Ziel ist der Kleiderschrank.
Beide Türen geöffnet, gehe ich in die Knie und lasse die Finger meiner Rechten über den Boden gleiten bis ich eine leichte Kerbe spüre.
Sofort klopfe ich einmal auf das Brett, dass diese verursacht und ziehe das schmale Stück Holz heraus um es auf die Seite zu legen.
Meine Hand in die Öffnung gesteckt, taste ich vorsichtig darin herum und spüre schließlich das wonach ich gesucht habe; einen gut eingepackten Beutel in dem ich das gestohlene Gold von Friedrich von Karemstein habe als ich in sein Anwesen eingestiegen bin,... nun, mit der Hilfe des komischen Diebes.
Unter Ächzen bekommen ich das Zeug mit Mühe aus dem Geheimfach des Kastens und werfe es vorerst auf dem Boden neben mir, ehe ich das Brett wieder sorgfältig einlege, nachdem ich auf Nummer Sicher gegangen bin, dass auch nichts mehr drinnen ist.
Der Beutel war schwer.
Ich wusste nicht einmal mehr wie viel Gold ich mitgehen lassen habe, aber dem Gewicht nach, nicht gerade wenig.
Diesen auf das Bett neben den Mantel geworfen, schaue ich mich noch in allen anderen Ecken um, wo ich etwas verstecken hätte können, doch fand ich nichts mehr.
Noch einmal schaue ich mich im kleinen Zimmer um.
Mein Blick geht automatisch zur Bettseite wo Mira geschlafen hatte und es verpasste mir etwas einen Stich im Herzen und mein Magen zog sich zusammen als ich daran denke, sie einfach bei Cicero abgegeben zu haben,... aber sie hätte mir schwer dort hin folgen können wo ich hin ging.
Unbewusst atme ich tief durch und lange nach meinen Sachen, wobei ich den Mantel gleich wieder anziehe und das Gold in die Tasche auf der Innenseite meines Mantels tue. und verlasse das Zimmer.
Die Tür abgeschlossen, den Schlüssel in der Hand, gehe ich hinab in die Taverne.
Bei den letzten paar Stufen, sehe ich aus dem Augenwinkel wie eine Person vor dem Kamin sitzt die ich ohnehin aufsuchen wollte.
Mit der Realisation, dass sie natürlich da ist wo sie gefühlt immer ist, gebe ich Scotty den Schlüssel zurück und gehe vor ihr vorbei zum Sessel neben ihrem und lasse mich langsam in diesen nieder, dabei sehe ich wie auf dem kleinen Beistelltisch zwischen uns ein Glas neben der Flasche Scotch steht.
Ohne Dia anzuschauen, nehme ich die Flasche, schenke ihr und dann mir ein und stelle die Flasche wieder ab, ehe ich mein Glas nehme und mich damit zum Kamin drehe.
Danke., meine ich nur zur Dämonin als ich einen genüsslichen Schluck vom bernsteinfarbenen Alkohol nehme und meine Gedanken sortiere während ich, wie sie meistens, einfach nur in das Feuer starre.