Sie zuckte vor Überraschung zusammen und keuchte leicht. Er rief nach ihr? War das die Möglichkeit? Und warum jetzt? Für einen Augenblick war ihr egal was die Männer mit ihr anstellten. Wenn sie nicht reagierte würde es schmerzhaft werden. Das letzte Mal stand ihr noch gut vor Augen aber da hatte er ihr auch wehtun wollen, egal ob er auf Abwehr gestoßen war oder nicht. Diesmal lag ihm wohl nichts daran sie leiden zu sehen oder war ihm ihre Lage bekannt und das war Strafe genug?
Moiras Blick richtete sich in die Leere. Auch wenn die Augen offen waren so sah sie nichts von ihrer Umgebung auch ihr Geist distanzierte sich von ihrem Körper und ließ ihn für die Dauer von weniger als eine Minute schlaff wie eine Puppe zurück. Folgendes Zwiegespräch findet in dieser Zeit zwischen ihr und einer weit entfernten Person statt.
"Du vergnügst dich mit liederlichen Sterblichen? Moira Moira Moira, was soll ich nur mit dir anstellen", kam es liebreizend, zu liebreizend. Sonst war er grob und kurz angebunden.
Er machte sich lustig über sie und ein Stich der Wut durchzuckte sie. Trotzdem sprach sie folgende Worte.
"Was immer euch beliebt, Meister"
"Du machst es mir zu leicht meine Teure. Aber wie du willst, lass uns doch ein Spiel spielen"
"Was meint ihr damit"
"Schaffe es als Jungfrau da rauszukommen und ich verstoße dich nicht"
"Meister! Das könnt ihr doch ni..."
"Doch", wird Moira von ihm hart unterbrochen
"Aber", "Streng lieber dein Kopf an. Es ist bald an der Zeit"
"Du brauchst mich, dann helf, Jungfrauen wachsen nicht auf Bäumen", giftet sie ihren Meister an
Die Verbindung reißt abrupt ab und Moira fühlt sich leer. Verlassen. Dann fühlt sie anderes. Die Hände der Seemänner, die sich schon viel zu weit vorgewagt haben. Eine streift ihr strumpfband und Moira hofft in der Sekunde, dass das kleine Messerchen darin unentdeckt bleibt. Eigentlich komisch, denn sie hat keine Chance daran zu gelangen und einzusetzen. Auch weiter Knöpfe sind weggesprungen unter den gierigen Händen. Bis zum Bauchnabel zieht sich die Öffnung des Mieders.
Ohne Hilfe würde sie wohl hier und heute ihre jungfräulichkeit verlieren, aber was sollte sie machen? Diese Tiere würden sich nur durch reine Gewalt davon überzeugen lassen abzulassen.
Der Seemann welcher Lonnie in Schach hält, bekommt plötzlich Kopfschmerzen, wie als wenn jemand seinen Gesit zerquetschen wollte. Es war eine starke Kraft und entweder er würde Wahnsinnig werden und zusammenbrechen oder besser für ihn, gleich sterben, auf jeden Fall würde ihn das aber lang genug außer Gefecht setzen damit ein gewisser jemand seine Männer wieder in den Griff bekommen konnte.
Die Attacke kam unerwartet und traf den Mann aus heiterem Himmel. Es war Moiras Meister der eine kleine Hilfestellung leistete, denn auch wenn es ihm nicht gefiel sie hatte Recht und er war auf sie angewiesen. zumindest noch und deswegen musste er etwas tun.