omG... nur 24h pause? ôô was mach ich denn, wenn ich keine Teile mehr in Reserve habe, und neu schreiben muss? ö__Ö
ähm.. joar...
da, futter:
Kapitel 5: Wolfsnacht Inzwischen war es dunkel geworden im Gryffindor-Gemeinschaftsraum, nur das Feuer erhellte noch den Raum und wärmte ihn. Mein unfreiwilliger Schwimmausflug lag inzwischen glücklicherweise einige Tage zurück.
Ich saß am Fenster, blickte mal nach draußen an den glitzernden Schnee, mal nach innen ins Feuer. Obwohl der Mond noch nicht wirklich aufgegangen war, war es recht hell draußen, was vielleicht am weißen Schnee auf dem Gelände lag.
Deswegen konnte ich auch die Person erkennen, die auf einmal durch mein Blickfeld lief. Erstaunt drehte ich mich in meinem Sessel um und starrte nach draußen in die Nacht hinein. Ja. Eine Person war dort, und lief durch die Spuren im Schnee, die zu Hagrids Hütte führten. Irgendjemand, der Hagrid besuchen wollte? Aber warum um diese Uhrzeit? Eigentlich sollte es mich ja gar nicht kümmern... da drehte sich die Gestalt um und blickte hinter sich, um zu sehen, ob da jemand hinter ihr ging, und ich konnte ihr Gesicht erkennen.
LILY!
So leise wie möglich, um nicht erwischt zu werden, schlich ich durch die Eingangshalle und schlüpfte aus dem Schlossportal hinaus. Draußen war es bitterkalt, aber ich hatte mit meinen Mantel von der Sessellehne geklaubt und ihn mit um die Schultern geschlungen, um mich wenigstens ein bisschen zu wärmen.
So schnell ich konnte folgte ich der Spur die Lily frisch im Schnee hinterlassen hatte. Ich wusste nicht, warum ich meiner Freundin nachspionierte. Ich war ...neugierig was sie um diese Uhrzeit draußen, bei Hagrid zu suchen hatte. Zumal sie gar nicht zu dem Wildhüter gegangen war.
Erstaunt stand ich vor ihrer Spur, die rechts an der Hütte vorbeiführte und in Richtung des Verbotenen Waldes weiterging. Einen Moment war ich mir unsicher, ob ich ihr weiterhin folgen wollte, aber dann packte ich meinen Mut bei den Hörnen, wenn ich das mal so sagen kann, und folgte ihren Spuren durch den Schnee.
Als ich unter die Bäume getreten war, wurde der Schnee, durch den ich stapfen musste immer niedriger, bis er nur noch eine kleine knirschende Schicht unter meinen Füßen war.
In der Tasche meines Umhangs hatte ich meinen Zauberstab ganz fest umklammert, obwohl ich keinerlei Ahnung hatte, wovor ich Angst hatte. Lily war schließlich hier.
Das war doch gut.
Oder?
Knirsch, Knirsch machten meine Schritte
Ich zuckte zusammen, als ein Schrei durch den Wald hallte. Direkt vor mir. Ich zuckte zusammen. Diese Stimme... ich kannte sie. Lily war es. Erschrocken stolperte ich ein paar Schritte nach vorne, und trat auf eine Lichtung, die vom Mond beschienen wurde, der inzwischen aufgegangen war.
Es war wieder still.
Viel zu still.
„Lily?“ Meine Stimme klang ganz schwach und zittrig. Nervös umklammerte ich meinen Zauberstab noch ein Stückchen fester und ging einen weiteren Schritt.
Hinter mir knackte es. Ich wirbelte herum und zog den Zauberstab heraus, während ich noch weiter nach hinten ging.
„Lumos!“ Der schwache Lichtschein fiel durch die Bäume und ich hatte kurzzeitig das Gefühl, dass ich jemanden durch den Wald huschen sah „Lily?“ Keine Antwort. Wahrscheinlich hatte ich mich verguckt.
Wahrscheinlich war es einfach falsch hier zu sein. Ich sollte wohl schleunigst wieder zurück ins Schloss. Gerade als ich diesen Gedanken zuende gedacht hatte, knackte es wieder hinter mir, und bevor ich irgendeinen Muskel bewegen konnte traf mich etwas im Rücken und ich flog durch die Luft.
Mit einem dumpfen Geräusch kam ich auf dem Boden auf und der Zauberstab entglitt meinen Fingern.
Erschrocken drehte ich mich um zu sehen, was mich da angegriffen hatte. Ein...ein Monster stand dort, wo ich soeben gestanden hatte im Mondlicht und knurrte leise
„Oh...ver..!“ Ich hatte nicht an den Mond gedacht! Ich hatte überhaupt nicht nachgedacht! War ich dumm gewesen! Aus einem Reflex heraus tat ich das, was mir wohl mein Leben rettete. Ich verwandelte mich.
Als Wolf stieg mir der Gestank des Werwolfes um einiges stärker in die Nase. Eine Mischung aus Wolf, Mensch, Wald...ich wusste nicht, was es war, aber ein Teil des Geruchs kam mir bekannt vor. Ich rappelte mich auf die Pfoten und sprang zur Seite, als der Werwolf wieder auf mich zusprang.
Jetzt war ich hinter ihm. Ohne zu wissen warum, spannte ich meine Muskeln an und sprang auf den Rücken des Geschöpfes, frei nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Und was wollte ich dort oben? Ich wusste es nicht. Mich festhalten vielleicht. Mit Pfoten? Nein, da gab es bessere Möglichkeiten.
Meine Kiefer schlossen sich um den Nacken, meine Zähne bohrten sich in das Fleisch des Geschöpfs, welches gequält aufheulte. Jetzt hatte ich den Geruch direkt vor der Nase, und irgendwie im Mund. Das war eklig. Aber ich wollte nicht loslassen. Ich wollte mir nicht wissen, was passierte, wenn ich mich von dem Werwolf, der sich nun im Kreis drehte, um mich loszuwerden, losließ.
Ich wollte es nicht erfahren. Aber ständig Kraft haben, das würde ich nicht. Nicht die ganze Nacht. Vor allem nicht, da der Werwolf nun einen Plan zu haben schien. Er hatte aufgehört sich zu drehen und wankte einige Schritte weit.
Bevor ich vermuten konnte, was der Werwolf vorhatte, erfuhr ich es am eigenem Leib. Er hatte sich auf den Rücken fallen lassen, und somit direkt auf mich drauf. Vor Schmerz ließ ich seinen Nacken los und er erhob sich mit einem Triumphgeheul.
Ich lag keuchend am Boden und hatte einige Sekunden Probleme damit, aufzustehen
~Hoch mit dir Moon! Beweg dich! Lass dich nicht von ihm erwischen!~
Irgendwie schaffte ich es, auf meine zitternden Pfoten zu kommen und zu dem Werwolf zu blicken, der mich nachdenklich ansah.
~Wahrscheinlich überlegt er gerade, wie er mich zerfleischen soll~
Ich schüttelte den Kopf. Es war ganz und gar nicht gut, mich von solchen Gedanken ablenken zu lassen. Ich musste konzentriert bleiben, zur Seite springen, wenn er mich ansprang. Versuchen ihn zu beißen, so oft ich irgendwie konnte.
Ich konnte noch einige Male. Es war beinahe so, als würde ich mit Killer spielen, nur ,dass das hier kein Spiel sondern bitterer Ernst war. Er war der Große Starke, ich war die Kleine Flinke, die nur versuchte auszuweichen. Wie mit Killer halt. Aber, so wie das auch mit Killer war, so war das auch jetzt. Ich verlor an Kraft.
Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, seitdem er mich das erste mal von seinem Rücken geschüttelt hatte, als ich einfach nicht mehr konnte. Mit zittrigen Beinen stand ich vor ihm und holte keuchend nach Luft.
Es war vorbei!
Ich hatte den Kampf verloren!
Ich wusste es. Aber ich wollte es nicht wahrhaben. Doch auch der Werwolf wusste es, denn langsam kam er näher und knurrte. War das ein Lächeln an seinen Lefzen? Ich konnte es nicht sagen. Ein Knurren drang aus seiner Kehle. Ich schloss die Augen. Welch unglücksseliges Ende! Aber ich konnte, wollte nicht hinschauen, als er die Hinterbeine anspannte, bereit zum Sprung. Ich wartete.
Ein Jaulen drang durch den Wald.
Ich wartete weiter.
Nichts geschah. Vorsichtig öffnete ich die Augen wieder und linste zu dem Werwolf hinüber, der den Kopf gehoben hatte und lauschte. Erneut jaulte etwas, weiter weg. Irgendwo tief im Wald.
Der andere Wolf schien mich vollends vergessen zu haben, er drehte sich um und sprang davon. Ich konnte mein Glück gar nicht fassen. Ich hatte überlebt! Überlebt, weil ein anderer Werwolf gerufen hatte. Sie folgten den Ruf von anderen, egal was sie vor der Nase hatten. Was für ein Glück. Unbeschreibliches Glück für mich.
Zittrig lief ich zu meinem Zauberstab, der noch immer am Boden lag und nutzlos vor sich hinleuchtete, hob ihn auf und machte mich daran, den weg den ich gekommen war auf allen vieren zurückzurennen, soweit mein schmerzender Körper mir das erlaubte.
Diese Geschwindigkeit war nicht gerade die schnellste, und so hatte ich ein bisschen Zeit nachzudenken. Nachzudenken darüber, was für ein Geruch an dem Wolf es war, der mir so bekannt vorgekommen war.
Und dann, am Schlossportal, wo ich mich zurückverwandelte, das Licht am Zauberstab löschte und schwankend ins innere der Schule trat fiel es mir ein. Zitternd stand ich in der Einganshalle und blickte noch einmal zurück zum schneeweißen Wald herüber. Ich wollte ins Bett, aber...
Jetzt sah es so ruhig aus dort. Als wäre nichts passiert. Während ich die Marmortreppe empor stieg und zum Schlafsaal wankte, versuchte ich den einen Gedanken zu verdrängen, der sich mir in den Kopf geschrieben hatte.