*Voller Entsetzen erscheint er inmitten der Lichtung, die seinem neuen anwesen führt. Er schaut sich kurz um, entdeckt aber niemanden. Er weiß nicht, ob er erleichtert sein soll oder nun noch schlechteres Gewissen haben soll, aber als er sich schlißlich abermals umsieht, entdeckt er eine große Lache Blut, in dem sein Schwert liegt. Er rennt darauf zu, nimmt es in die Hand und augenblicklich durfährt ihn wieder die gewohnte Kraft, das Gefühl der Macht. Angewiedert lässt er die Waffe fallen, schaut sich um, doch Nachtalp kann er immer noch nicht finden. Er entschließt sich, das Schwert doch mitzunehmen, zieht jedoch seinen Umhang aus und wickelt es darin ein um es nicht berühren zu müssen. Dann geht er auf das Haus zu, stößt die Tür auf und schaut sich um. Auch hier keine Spur von einem angeschlagenen Krieger, der im Haus Schutz vor wilden Tieren gesucht hatte. er konnte sich daran erinnern, die Anwesenheit einer Nekromantin gespürt zu haben, könnte das sein? Hatte sie Nachtalp und seine Seele mitgenommen? Und er war Schuld? Er schüttelte den Kopf, nein das konnte nicht sein, jedoch würde er sich vergewissern müssen. Aber erstmal das Schwert loswerden. Er geht auf den Kamin zu, reißt die Schwerter weg, die zur Dekoration über ihm hängen und steckt stattdessen dasn Dämonenschwert in an die Wand, niemand der sich nicht damit auskannte würde es als solches erkennen können - das hoffte er zumindest. Abermals schaute er sich um. Eindeutig: Hier sah es schlimm auf, er müsste etwas dafür tun, das zu ändern. Einen kurzen Moment der Konzentration und ein kleiner, sehr hässlicher Kobold erscheint vor ihm und wirft sich sogleich vor Angst schlotternd vor seine Füße*
Bittee Herr, tut mir nichts, ich mache was ihr sagt, nur keine Schläge mehr, bitte keine Schläge
*Er bedeutet ihm sich zu erheben, war es wirklich so schlimm? Alle hatten Angst vor ihm, verachteten ihn oder versteckten sich, wenn er in der Nähe war? Nein, war sein eigener Fehler und es lag an ihm, dieses Denken zu ändern*
Steh bitte auf, Grimnok, ich habe eine Bitte an dich
*Volkommen verwundert kniet der Kobold da, weiß nicht, was er tun soll, steht schließlich jedoch wie aus Gedanken gerissen ruckartig auf und hält schützend die Arme vor den Kopf*
Grimnok macht schon, bitte nicht treten, bitte nicht weh tun
Ich werde dir nichts tun, ich habe lediglich eine Bitte: Würdest du dafür sorgen, dass dieses Haus ordentlich gemacht wird und in seinem alten Glanz erstrahlt? Machst du das für mich ja?
*Der Kobold nickt, immer noch total perplex und wuselt sofort durch die Gegend, hebt Sachen hier auf, Sachen dort auf, und macht sich daran, die Gegenstände von seinem Staub und Spinnenwegeb zu befreihen. Immer noch geschockt über die Reaktion des Kobols dreht er sich um, geht auf einen Spiegel zu, der neben dem Kamin steht und wischt mit seinem Unterarm darüber. Im nächsten Moment schon zuckt er zurück, also war das doch alles nur ein Traum, es war ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein, er war tot und bildete sich nun ein zu leben, er erschien sich selbst in seinen Träumen sogar in seiner alten Gestalt: Ein groß gewachsener, schlanker und gewitzt wirkender junger Elf. Zumindest wirkte es für einen unwissenden Betrachter so. In Wirklichkeit war er kein Elf, dafür war er zu groß, von zu großem Wuchs und letztendlich auch zu arrogant. Er war ein Dunkelelf gewesen, hatte dunklere, fast schwarze Hautfarbe und einen klugen Gesichtsaudruck, der jedoch auch seine Arroganz und das Wissen um seine Besonderheit wiederspiegelte. Doch nein, ein Traum konnte dies unmöglich sein. War es wirklich so geschehen, dass er mit seiner bösen Seite auch den dämonischen Körper verloren hatte? Er überlegte, ob er traurig darüber sein sollte oder sich freuen sollte. Auf der einen Seite hatte dieser Körper viele Vorteile gehabt, enorme Kraft, aber trotzdem große Schnelligkeit, dennoch hatten ihn alle gekannt und ihn gehasst. Vielleicht sollte er von vorne anfangen? Niemand hatte ihn je so gesehen, das könnte er ausnutzen. Er würde es sich überlegen, aber jetzt würde er erstmal probieren, ob es ihm nun endlich wieder möglich war, zu schlafen, da er endlich den Dämon in sich los war. Er ging die große, einladende Treppe hinauf, und würde schließlich auch fündig: Ein großes Schlafzimmer mit schönem Bett lag hinter der letzten Tür den Flurs. Er legte sich hinein und schlief sofort ein, das erste Mal seid mehreren Jahrhunderten*