Luteron sah, dass irgendentwas, was wie ein Mensch aussah, aber über außergewöhnliche Fähigkeiten zu verfügen schien, Anya zu Hilfe eilte. Das Licht, welches der Elb aussandte, schien in ihm viel Energie freizusetzen, so dass er davon ausging, dass es sich um ein Wesen des Lichts handelte. Zeitgleich wurde er auch gewahr, dass das Licht Anya stark zusetzte.
Dann sprang plötzlich ein weiteres Wesen hinzu und der Elbenprinz befürchtete zunächst, da es vom Aussehen einem Vasallen der Dunkelheit anzugehören schien, dass sie es nun mit zwei Gegner zu tun hatten. Doch als er sah, dass auch dieses Wesen sich gegen das Mädchen wandte, war er erleichtert.
Als Anya zu schreien aufhörte, war es ihm, als ob etwas von ihr Besitz ergriffen hätte. Eine dunkle Vorahnung machte sich in dem Elben breit und in diesem Augenblick schlug ihm eine Welle der Wut, des Zorns und des Hasses entgegen, die in einzunehmen versuchte. Luteron kämpfte dagegen, doch je mehr er sich dagegen wand, desto stärker wurde das Gefühl in ihm und umso mehr nahm das Licht ab, welches er entsandte. Er wusste, dass er sich etwas einfallen lassen musste, doch waren seine Sinne von dem Zorn und Hass benebelt und er konnte für einen Augenblick keinen klaren Gedanken fassen. Dadurch, dass das Licht abnahm, war Anya diesem nun auch nicht mehr seiner Intensität ausgestzt.
Doch gerade, als sein Zauber zu vergehen schien und die Wellen des Zorns und Hasses von ihm weiter Besitz ergreifen konnten, hörte der Elb eine Stimme in seinem Inneren. *Denke an die Gabe, welche alle Völker der Welt verbindet. Sie vergeht niemals und stellt sich dem Bösen entgegen* Luteron war schlagartig klar, worauf die Stimme anspielte. Sein Blick richtete sich auf Anya und er sah, was er mit dem Licht Ihrem Körper angetan hatte. Mitleid spiegelte sich in seinem Blick wieder, welches sich jedoch dann wandelte, wandelte in Liebe. Luteron wurde sich bewusst, wie sehr er diese Menschenfrau liebte und nun sandte er all seine Liebe gegen die Wellen von Zorn und Hass. Das Gefühl wurde immer stärker in ihm und er öffnete sein Herz und ließ seinen Gefühlen freien Lauf, so dass sie sich ausbreiten konnte und sich immer weiter ausdehnte.