Als sie beide vor dem grossen Baum standen, und seine kuriose Erscheinung betrachteten. Öffnete sich plötzlich eine Lücke im Baum, das wie ein Mund mit Zähnen aussah. Worte erreichten ihre Ohren:
"Endlich Wesen, die mich erkennen und auch hören können. Ich bin ein verwunschener Baum, und bitte euch mir zu helfen und mich zu erlösen! Einst war ich ein junger Mann vor hundert Jahren, und begegnete eines Tages einer bildschönen Frau. Ihre Schönheit zog mich in ihren Bann, und wir liebten uns die ganze Nacht. Doch nach dieser wundersamen Nacht, verwandelte sie sich in eine furchtbare Hexe, und verhexte mich in diesen Baum, der vor euch steht. Seit dieser Zeit warte ich darauf, das mich jemand erlöst.
Wenn ihr den Weg verlasst und den kleinen Pfad hier hinter mir weitergeht, gelangt ihr in das Reich dieser Hexe. Dort werdet ihr noch mehr arme Jünglinge antreffen, die in einen grossen Stein, einen Busch oder auch in einen Baum verwandelt wurden. Sie lebt in einer versteckten Hütte, und einmal im Jahr zu einer bestimmten Zeit, verlässt sie diese und zieht los, um wieder einen jungen Mann ins Verderben zu stürzen.
Tötet sie, und ihr Bann auf alle jungen Männer ist gebrochen. Wir werden zwar alle sterben, und zu Staub zerfallen, aber endlich sind wir dieser Qual des ewigen Darseins entbunden. Es soll nicht umsonst für euch sein, denn in der Hütte, werdet ihr die Reichtümer finden, die die Hexe im Laufe vieler Jahre angehäuft habt.
Doch nimmt euch vor ihr in Acht, und schaut ihr nicht direkt in ihre Augen, sonst verwandelt sie euch auch! Werdet ihr uns helfen?"
Eptor schaute fragend zu Dia, und meinte:
"Sollen wir den Weg verlassen, und uns diese Hexenhütte einmal genauer ansehen?"