Die Idee, Kernfusion technisch in Form einer energetischen
Kettenreaktion
zu nutzen, wurde zuerst mit dem Ziel militärischer Waffenentwicklung
verfolgt. Die Fusionsforschung fand daher in den Jahrzehnten um den
Zweiten Weltkrieg im Geheimen statt. Nachdem nach den USA auch die
Sowjetunion 1949 eine eigene auf Kernspaltung beruhende
Atombombe entwickelt hatte, entwickelten der Physiker
Edward Teller und der Mathematiker
Stanislaw Ulam in den USA ein Konzept zum Bau einer Fusionsbombe, der
Wasserstoffbombe, die eine deutlich höhere Sprengkraft versprach. Dies führte am 1. November 1952 zur Zündung der ersten Wasserstoffbombe
Ivy Mike
im Eniwetok-Atoll. Dies war der erste Nachweis, dass große
Energiemengen explosionsartig durch Kernfusion auch auf der Erde
künstlich freigesetzt werden können.
Erste theoretische Konzepte zur kontrollierten Kernfusion als
Energietechnologie wurden schon während der Entwicklungsphase der
Atombombe unter anderem durch Edward Teller und
Enrico Fermi
entwickelt. Eine der Ideen war, ein äußerst heißes
Deuterium-Tritium-Plasma durch ein Magnetfeld einzuschließen. In England
wurde nach dem Zweiten Weltkrieg das erste zivile Forschungsprogramm
zur Nutzung der Kernfusion gestartet.
George Paget Thomson und
Moses Blackman
entwickelten hier die Idee zum Einschluss eines ringförmigen
Deuterium-Plasmas mittels Magnetfeld und dem Aufheizen mittels
Hochfrequenzwellen.
Dieses Konzept wurde in den folgenden Jahren in zwei Varianten
unabhängig voneinander in den USA und der Sowjetunion weiterentwickelt.
In den USA entwickelte
Lyman Spitzer den
Stellarator, der ab 1951 im Rahmen von
Projekt Matterhorn und
Projekt Sherwood, u.a. an der
Universität in Princeton erforscht wurde.
[1] [2]
Der Stellarator erwies sich bald als zu kompliziert, da die komplexe
Geometrie seiner Magnetfeldspulen für die Forscher ein damals
unüberwindliches Hindernis darstellte. Erst gegen Ende des 20.
Jahrhunderts konnten die nötigen Berechnungen dank leistungsfähiger
Computer durchgeführt werden, wodurch der aktuelle Bau des
Test-Stellarators
Wendelstein 7-X in
Greifswald möglich wurde.
Quelle:Wikipedia
Ich war einfach zu träge, das Ganze mit eigenen Worten zu verfassen.