Ich sinke auf eine Sonne, die mich an die Oberfläche gebirt.
Um mich herum ist Nebel ... Nebel und
Wasser ...
Komm ... singen die Stimmen ...aus dem weichen Grau schält sich ein Schatten ...
Über dem Wasser gleitet er dahin ... ein Boot? Tatsächlich.
Die Veylenen holen mich zu ihnen. Ich zittere am ganzen Körper ... hier ist es nicht warm, die Kälte des Wassers und dazu des leichten Windes lässt mich frieren. Da beginnt das Boot sich zu bewegen ... Ich spüre, dass es sich bewegt, wobei um mich herum immernoch nur Nebel ist ...
Warum? frage ich Warum soll ich eine Welt schaffen?! Hab ich das nicht schon?
Ein grau maskiertes Gesicht beugt sich zu mir herunter.
Die Welt, an die du dich erinnerst, hat sich selbst erschaffen. Deine Macht war nur eine Illusion, gefüttert duch deine Wünsche ... und Ängste. ich denke an das andere Boot und das Nymphenviech ... ja, Ängste ...
Ich schaue wieder die Veylene an. In meinem Blick frage ich "und jetzt?"
Nun musst du selbst Verantwortung übernehmen. Überlege gut, was du erschaffst, denn existiert erst eine Idee ... kann sie sich bald gegen dich wenden... plötzlich stehe ich auf einem Stein und schaue dem Boot zu, wie es langsam wieder im Nebel verschwindet. Ich bin gemischter Gefühle.
Irritiert, verunsichert, ängstlich, unsicher und nicht zuletzt genervt.
Was soll das alles hier? Ist das alles nur eine Prüfung?!
Ich versuche, mich auf den winzigen Stein zu setzen und lege den Kopf in die Hände.
Gut, ICH soll also jetzt BEWUSST etwas herbeizaubern ...
Ich überlege.
Eine Stadt ... ja. Eine Stadt am Meer, an einer Klippe, nein in einer Bucht an einer Klippe! Ich sehe die vage Vorstellung einer antiken griechischen Stadt vor mir, Schiffe im hafen, reges Treiben auf den Märkten ... doch zuerst, die Bucht.
Es scheint mir naheliegend, das ich mit meinen Händen arbeite. Also strecke ich meine Arme von mir und vollführe eine passende Bewegung ... und tatsächlich! Aus dem Wasser schießt Landmasse hoch, vielleicht fünfhundert Meter von mir entfernt, eine rauhe Klippenseite ... Wellen schlagen gegen meine Felsen, als das Meer verdrängt wird und ich ziehe erstaunt die Luft ein. Ich habe es zwar schon erwartet, aber es überrascht mich trotzdem ... in meinen Fingern kribbelt es, ich bin plötzlich erfüllt von Tatendrang und beginne somit, der Aufgabe der Veylenen nachzukommen ...