Da das Dach sich von der Mitte her aufzulösen begonnen hatte waren die bunten, relativ dicken Scheiben des Raumes bisher zum größten Teil ganz geblieben.
Isidor ließ den alten Mann kurz fallen, ergriff sich einen Stein und schlug damit die Scheibe ein.
Ein lautes Klirren übertönte ganz kurz das restliche Chaos und überall flogen bunte Glassplitter durch die Gegend.
Auf einmal hatte Isidor die Aufmerksamkeit der verhüllten Männer, die jetzt wild auf ihn und den blutenden Mann neben ihm zeigten. Schnell rannten einige auf ihn zu und ein Wurfmesser flog haarscharf an seiner Kehle vorbei nach Draußen.
Schnell packte Isidor mit seiner jetzt blutenden Hand den alten Mann wieder, während er hörte, wie sich weit über ihn am Dach ein ziemlich schwere Brocken löste.
Hastig warf er einen Blick aus dem zersplitterten Fenster, peilte einen Punkt an und hoffte, dass er sich in der Eile nicht versehen hatte.
Er hievte sich auch noch den Mann auf die Schulter, der seine mittlerweile vom Kies grau gefärbte Robe mit Blut tränkte, ging einige Schritte vom Rand weg um Anlauf zu nehmen, konnte sich aber einen letzten Blick über die Schulter nicht entgehen lassen.
Die verhüllten Männer waren fast bei ihm, einer hatte einen grünlich schimmernden Dolch weit gehoben.
Ganz spontan fiel ihm ein Satz ein wie "Ihr kriegt mich nie, ihr Schweine!", doch er beließ es lieber bei einem schiefen Grinsen, rannte los und sprang.
Isidor war nie richtig gut im Springen gewesen, vor allem nicht mit zwei Personen auf der Schulter und er hoffte das Ganze würde nicht mit einen lauten Klatschen enden. Die Wahrscheinlichkeit, dass er es schaffte den Brunnen zu springen, den er zuvor angepeilt hatte und der aus irgendeinen Grund auf einmal offen stand war sogar ziemlich gering.
Hinter ihm hörte er ein gewaltiges Krachen und eine gigantische Staub- und Kieswolke zerbarst auch den Rest der bunten Scheibe. Die verhüllten Männer taten ihm nun doch leid.