Höret oh Volk von Gondal, was sich in den Wäldern von Gondalworld einst zugetragen:
ein fieser, fieser Held, nennen wir ihn Herkules (also meiner einer), ritt auf seinem buckeligen Pferdchen durch einen tiefen tiefen Wald.
Vorsichtig blickte er sich suchend um, so hatte er doch gehört, dass hier ein tapferes Volk von Kriegerinnen wohnen sollte mit dem es sich zu messen galt.
Doch alles was er in diesem dunklen Wald fand war eine alte, runzelige Vettel, die Gold von einem Haufen auf einen anderen schaufelte und dabei laut zählte.
...165, 166, 167...
Hallo Mütterchen! sprach Herkules (also ich) sie an. Ich suche die tapferen Amazonen. Sag, habt ihr eine gesehen? Ohne aufzublicken kam prompt die Antwort: verschwinde Bursche, sonst mache ich dir Beine. Ich bin eine Amazone und nun schleich dich.
Das machte unseren Helden dann doch etwas wütend und so schrie er sie an: steh auf Amazone, wir werden gleich sehen wer hier den längeren Atem hat.
In einem fairen Zweikampf schlug Herkules die Amazone und da man in diesen Wäldern vor Räubern nie sicher ist, steckte er vorsichtshalber all ihr Gold ein.
Etwas enttäuscht ob der schwachen Amazone aber mit vollem Klingelbeutel zog er ins nächste Gasthaus und trank auf das Wohl der Amazonen bis er am Tisch einschlief. Nach kurzer Zeit erwachte er mit einem Brummschädel von lautem Gekeife und Gekreische.
Noch etwas wackelig auf den Beiden ging er zum Fenster, öffnete dieses und schaute verdutzt hinaus. Was sahen seine rotgeäderten Augen, eine Ansammlung von keifenden Amazonen die lautstark die Herausgabe des ehrlich erworbenen Goldes forderten.
Aufgrund des mächtig konsumierten Weins hörte er immer wieder nur einzelne Worte auf dem Geschrei. *Dauergebashe*, *Spielspaß* Kopfschüttelnd dachte er noch bei sich, dass sich die Amazonen doch rühmten, Männerhandwerk zu tun und nun dies.
Er setzte sich erst mal an den Tisch und ließ den Wirt mehr Wein bringen. Doch da flogen auf schon eine Menge Tauben durch das nun offen stehende Fenster und ließen jede Menge Briefe in seinen Schoss fallen. Gespannt was ihn da erwartete öffnete er sogleich die Post und überflog die Briefe.
Doch schon nach den Worten *Verlangen* und *Bündnis* schwirrte ihm der Kopf.
Daraufhin packte er seine Sachen und machte zur Erholung einen kleinen Morgenspaziergang an der frischen Luft. Vielleicht bekam er so einen klaren Kopf. Doch er war noch keine 100 Schritte gegangen, da sprachen ihn schon andere Krieger an und sagten: Mädchen schlägt man nicht, du böser Herkules. Hör auf Amazonen zu stalken.
Verwundert schaute er den Son eines Kämpfers an, fühlte er sich doch genötigt sich zu rechtfertigen. Werter Son eines Kämpfers, nicht mehr als 30 Angriffe waren es und faire Kämpfe waren es obendrein. Gute Ratschläge gab ich der Amazone damals auch mit auf den Weg, Bank und Reisen waren es.
Also warum das Ganze?
1. Amazonen scheinen eher Waschweiber zu sein, die statt kämpfen lieber Brieftauben verschicken
2. pauschalisieren die Amazonen gerne, "Ihr MK-Käufer", "Ihr ohne geregelte Arbeit habt Zeit euch in der Arena rumzutrollen"
3. Amazonen verlangen Bündnisse statt sie sich zu verdienen
4. Amazonen drohen neuerdings
Was mich zum Schluss meiner Ausführungen kommen lässt:
Hiermit erkläre ich als Einzelkämpfer jeder Amazone den Krieg, solange bis die Oberamazone sich für ein paar Sachen entschuldigt hat.
Tut mir leid, liebe Amazonen, dass ihr für die Dummheit von zwei Amazonen büßen müsst.