Nun, da sich der Schattengänger glaubwürdig den Burschen gegenüber
geäußert hat, verstanden sie das ihre anmaßenden Behauptungen
unterbleiben sollten.
Nach einigen Minuten fingen sie wieder an
miteinander zu tuscheln. Der große von den 3 war also der Rädelsführer.
Schattengänger ging erneut zum Tisch, schlug mit seiner Faust fest auf
die massige Eichenplatte.
GENUG!
Der, welcher sich als ihr Anführer herausstellte, sprang auf...
Ihr.... sagte er.....
Ihr ein Streuner, ein Waldläufer, habt mir, einem aus gutem Hause, nichts zu befehlen. Ich rede über wen ich will.....
Auch über euch und eure kleine Dirne......
Schattengänger
packt den Burschen mit seiner Linken am Kragen, zieht ihn Über den
Tisch auf den Boden. Mit fester Hand kniet er neben ihm und flüstert in
sein Ohr....
.Ich mag sein wer ich bin, doch Sie.........dafür gibt es keine Gnade.
Nach wie vor den Unhold am Kragen haltend, schleift er ihn in die Katakomben der Taverne.
Nachdem er den Schurken nun bezwungen hat, wendet er sich von im ab. Beim verlassen des Kellers spürt er ein kleines ziehen im Nacken. Ein vergifteter Dorn. er beginnt zu taumeln. Er schleppt sich die Treppen hinauf in die Taverne. Er zieht ein Pergament aus der Tasche und bricht zusammen. Geschrieben steht dort...
Und ich trag mein Herz offen damit jeder es sieht,
Und kann nur hoffen du liest ,diese wenigen Zeilen wie einen Brief,
Das all die andern versteh'n.
Wir können in des anderen Augen uns selbst seh'n.
Denn da alle liebenden innerlich noch Kind,
Und da die, die reinen Herzens handeln, unsere größten Helden sind,
Rett' ich die Welt mit deiner Liebe in mir,
Denn ich bin für dich da, nein ich bin wegen dir hier,
Da dir die Fähigkeit zu lieben geblieben ist,
Und die Kraft zu Vergeben ein Bestandteil deines Lebens ist,
Wurde ich erweckt und was tief in mir schlief,
Führt nun Feder und schreibt dir diesen Liebesbrief.