Hoffenheim wird seinen Trainer ja spätestens zur Saisonhalbzeit wieder wechseln, weil sie hinter den Erwartungen des Vorstands zurückbleiben
Ich schätze, dann kommen bei einigen Spielern die Erinnerungen hoch und sie werden rein psychologisch schon das Problem haben, dass sie sich denken: "Oh nein, nicht schon wieder". Hinzu kommt noch, dass die Spieler bei Hoffenheim schätzungsweise Verhältnismäßig am wenigsten mit ihrem Verein verbinden. Da gibt es kaum den großen Hoffenheim-Einschwörer. Und nachdem es dieses Jahr noch knapp gereicht hat, wird es dieses Jahr runter gehen.
Mein erstaunlichster Tipp ist wohl Bremen. Ich denke, dass es nach Thomas Schaaf sehr schwer wird. Das spielerische Potential ist begrenzt, die Bremer haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich heruntergewirtschatet. Ich schätze, dort kriselt es am frühesten und dann bleibt es auch trotz vermutlicher Trainerwechsel bei der Talfahrt.
Dann die Hertha. Der einzige Verein, von dem ich mal Fan war. Das hing damals an den großen Spielerpersönlichkeiten und ihrer Spielweise (in der Preetz, Marcelinho und Co-Ära). Ich schätze, sie landen auf dem Relegationsplatz. Knapp vor ihnen Augsburg, Braunschweig und Frankfurt, die mit der zusätzlichen Belastung durch Europa und dem abflauenden Rausch der letzten Saison mehr zu kämpfen haben werden als die Freiburger, bei denen Streich wieder einen aus dem Hut zaubert. Hertha wird es aber letztlich nicht packen, weil ich glaube, dass es an der spielerischen Klasse genauso hapern wird wie bei Braunschweig, Braunschweig aber mit der schon beschriebenen Anfangseuphorie ein Polster aufbauen wird, das sie sich nicht mehr ganz abnehmen lassen. Und Augsburg wird durch die Erfahrung im Abstiegskampf und guten Teamgeist die Klasse halten.
Das wäre witzig, wenn ich mit dieser detaillierten, unwahrscheinlichen Einschätzung tatsächlich recht hätte