DAS DAUERT ALLES VIEL ZU LANGE! voller Wut hallte die Stimme Uray-Hans durch die Gänge des
Dungeon. Die wenigen verbliebenen Lakaien verkrochen sich in Ecken und hofften, er würde seiner Wut keine Luft machen wollen. Tatsächlich stand ihr Meister mit zornigem Ausdruck auf dem Gesicht in der großen, grottenartigen Haupthöhle und kochte vor Wut. Doch er hatte nichts, an dem er diese auslassen konnte.
ZU NICHTS SEID IHR ZU GEBRAUCHEN... ICH BIN VON IDIOTEN UMGEBEN...WIE LANGE SOLL ICH NOCH WARTEN? Er fluchte vor sich her, seine Augen glühten rot und doch gab es nichts, was ihn hätte beruhigen können. Bis es plötzlich klopfte.
Tock...tock....tock. Stille. Dann wieder tock....tock....tock. Nun hörte man auch Schritte.
Wer wird denn da gleich die Fassung verlieren? Aus dem Dunkel der Gänge trat ein Hühne. Ein schmaler, großgewachsener Mann in einem bodenlangen, mitternachtsblauem Mantel. Auf seinen Schultern lagen zwei große Wolfsfelle. Seine schmalen, schwarzen Augen fixierten Uray-Han. In seiner rechten hielt er einen gedrehten Holzstab, den er bei jedem Schritt auf den Boden aufschlug. Als wolle er sämtliche Aufmerksamkeit, die er von seiner Umgebung bekommen konnte.
Mordok entwich es Uray-Han flüsternd. Er brauchte einen Moment, um seine Fassung wiederzuerlangen. Dann war er ganz der alte.
Endlich. ENDLICH! Fast euphorisch schritt er zu dem großen Eichentisch, rückte einen Stuhl zurecht
Setz dich, setz dich! Schon schritt er weiter, an einen kleinen Tisch, auf dem eine Karaffe mit Blutwein stand. Er schnappte sich zwei Gläser und schenkte ein. Das Lächeln auf dem Gesicht des Gastes war ehrlich und breit. Er ließ sich nicht zweimal bitten und setzte sich. Den Stab ließ er dabei nicht aus der Hand.
Alter Freund, ich hörte von deinem Missgeschick. Doch sag, wie kann ausgerechnet ich dir dabei helfen?