Es passiert so vieles gleichzeitig, dass Cailtin Probleme hat, alles richtig zu ordnen. Zunächst scheint sich die Situation etwas zu entspannen, da die Wölfe ein wenig auf Abstand gehen, um ihrer Klinge auszuweichen und nun auch die dritte Person aus der Gruppe zurück gekehrt ist. Jedoch lässt diese die Söldnerin tatsächlich staunen. Kurz achtet sie dabei nicht auf ihr Schwert und entgeht nur mit Glück den scharfen Reißzähnen eines Wolfes. Was auch immer die Frau, wenn es denn eine Frau ist, da gerade tut, es hat mit Magie zu tun. Unwillkürlich stellen sich ihre feinen Härchen im Nacken auf. Einer wirkenden Magie so nahe zu sein ist für Cailtin fast unerträglich. Allerdings hat sie durch ihre Vergangenheit gelernt, ihre Angst zu kontrollieren. Ähnlich wie mit Schmerzen. Sie spürt wohl jede einzelne Verletzung die ihr zugefügt wird, doch durch die lange Folter die sie hinter sich hat, kann sie auch diese Schmerzen kontrollieren. Kurzum, sie ist einfach zäh. Einmal mehr rettet dieser Umstand die Kriegerin nun wieder. Mittlerweile haben die Reiter auch die Pferde wieder im Griff, was zusätzliche Ruhe in die Gruppe bringt. Nur kurz nickt sie dem Fremden, der sie angesprochen hat zu
Es ist nie zu spät um zu überleben...
und will dann den Vorteil nutzen, um eines der Tiere endgültig zu erlegen. Genau in diesem Moment weichen die Wölfe noch weiter zurück und der Größte von ihnen, den Cailtin schon fast als erledigt betrachtet hat, da die Fremde ihre Magie gegen ihn gerichtet hat, tritt plötzlich vor. Ein Bündel im Maul haltend, das fast erbarmungswürdig erscheint. Dennoch ist sie nicht bereit, ihr Schwert sinken zu lassen. Die Wölfe wollten sie töten, das ist zunächst alles was die Blonde interessiert! Doch abermals wird ihr ein Strich durch die Rechnung gemacht. urplötzlich hört sie die Stimme des Wolfes in ihrem Kopf, was sie ungewollt zurückweichen lässt. Kurz stöhnt sie deswegen sogar auf.
Verschwinde sofort aus meinem Kopf!
Stößt sie auffordernd und erbost aus. Die Worte registriert sie zunächst gar nicht, viel zu sehr ist sie damit beschäftigt, die Stimme aus ihrem Kopf zu verbannen. Für Cailtin kommt das einem Angriff gleich, denn wie so oft stemmt sie sich gegen Übernatürliches oder Magie. Was auch immer das hier auch gerade sein mag, sie will es nicht! Doch der Wolf denkt gar nicht daran, denn wieder hört sie seine Stimme. Was, bei der Göttin, redet er da? Mit zusammengezogenen Augenbrauen schüttelt sie den Kopf. Warum sollte sie das alles interessieren? Aber der Typ, zu dem der Drache gehört, sieht das wohl anders.
Wie kommt ihr darauf, dass wir für euch irgendetwas töten werden? Bis vor ein paar Minuten sollten wir noch euer Festmahl werden!
Außerdem haben sie die Wälder hinter sich und Cailtin war einige Tage alleine darin unterwegs. Ohne auf etwas "gefährliches" zu stoßen! Ob sie sie in eine Falle locken wollen? Der Griff um ihr Schwert wird wieder fester, bereit augenblicklich zuzuschlagen.