Anuruyn macht einen kurzen Abstecher in den botanischen Garten um zu sehen, ob Veldrin noch immer dort ist und geht anschließend in ihr Labor, doch auch dort war sie nirgends aufzufinden.
Als sich die Elfin wieder zum Ausgang dreht, sieht sie den Laborkittel ihrer Gattin am Hacken hängen. Mit einem Lächeln geht sie aus dem Labor und eilt in Richtung Garten.
Dort angekommen, geht sie durch eine Allee von Bäumen, - die zu Beginn wundervoll leuchten und gesund und stark hoch stehen, doch gegen Ende zu dürrem Geäst werden die drohend ihre Äste ausstrecken wie Klauen -, die den Weg zu einer kleinen Lichtung frei gibt, auf dem eine düstere Villa in gotischem Stil errichtet steht.
Zugang hat an sich jeder zu dieser Allee und anschließend auch zu Veldrins Haus, aber nicht jeder kann diesen Eingang zur Allee finden, da er magisch abgeschotten wurde.
Bei der Tür Angekommen, öffnet Anuruyn diese während sie ihre Stiefel auszieht und geht anschließend hinein.
Veldrin?, sagt die Elfin laut durch die kleine Eingangshalle und lauscht.
Ein leises "
Hier oben!" ist zu vernehmen und die Elfin geht die Treppe hinauf in das Obergeschoss, direkt zu einem großen Zimmer dessen beiden Flügeltüren offen stehen und eine schlanke Gestalt vor dem Bett steht und sich gerade anzieht. Durch das Sonnenlicht, das den ganzen Raum flutet, kann man nur eine Silhouette erkennen.
Anuruyn muss Lächeln.
Du ziehst dich schon wieder zu warm an.
Veldrin dreht sich ebenso lächelnd herum und richtet sich den Kragen ihrer Robe die sie aus ihrer Heimat hat.
Für Veldrin waren Traditionen wichtig, selbst wenn sie diese nicht wort Wörtlich verfolgt. Anuruyn war ganz anders. Tradition bedeutet für sie absolut nichts,... besser gesagt "nicht mehr". Seit sie aus ihrer Heimat geflüchtet ist und so gut wie alles zurück gelassen hat, mit Ausnahme ihrer Essgewohnheiten, gibt es für sie keine Traditionen mehr die mit ihrer Abstammung zu tun hat.
Veldrin erkennt, dass Anuruyn etwas angeschlagen ist und geht zu der Waldläuferin. Sie nimmt das Gesicht der kleinen Frau zwischen ihre Hände und hebt ihren Kopf ehe sie ihr einen sanften Kuss gibt.
Und du grübelst schon wieder über etwas. Was ist passiert?
Sie sind nun seit knapp 30 Jahren verheiratet, doch die Dunkelelfin bringt es immer noch zustande, Anuruyn zu überraschen.
Ein Seufzen entflieht der Bosmer.
Um einen Lehrer für Charlotte zu finden, hat Mara die Y'ffre angeheuert.
Aw mein Schatz. Das ist schon so lange her, doch es tut dir immer noch weh., abermals gibt Veldrin Anuruyn einen Kuss und nimmt anschließend ihre Hände in die eigenen.
Du weißt, wenn du noch mehr darüber reden willst, bin ich immer für dich da.
Anuruyn muss schmunzeln.
Lass uns zu Charlotte gehen. Wir müssen um halb eins im Teesalon sein.
Veldrin nimmt noch ihre Tasche mit in der sie Gläser, Pinzetten und diverse Chemikalien hat um etwaige Proben zu nehmen, sollte sie über etwas Interessantes stolpern (sie kommt einfach nicht aus ihrer Haut heraus) und beide gehen durch die Allee zurück in Richtung Anwesen.
Um Punkt halb eins, stehen beide vor der Tür zum Salon und Anuruyn öffnet diese um ihre Gemahlin hindurch zu lassen.
Wie beide schon vor einigen Metern gehört haben, war Charlotte bereits dort. Veldrin lächelt der jungen Frau entgegen.
Guten Tag Fräulein Charlotte., meint sie als sie noch auf Anuruyn wartet die die Tür hinter den Beiden schließt und zu einem der Stühle geht um diesen für Veldrin heraus zu ziehen, ehe diese die Gelegenheit dazu hat, woraufhin die Draw nicht umher kommt, etwas zu schmunzeln während sie sich darauf nieder lässt.