Nach einem erfrischenden Plausch mit ihrem Gildenbruder erhebt sich die Amazone. Zwischenzeitlich hat sie zwei Becher Wein geleert und merkt, dass sie sich etwas bremsen muss. Beschwingt durch den Wein grinst sie leicht und deutet auf den linken Flügel der Burg
Ich werde mich nun vorerst in mein Zimmer zurück ziehen. Dort wartet noch einige Arbeit auf mich und ich will noch runter in die Folterkammer. Ich schätze, ich kann mir dort noch ein bisschen was umbauen und anfertigen lassen. Bis später vielleicht
Kurz winkt sie zum Abschied, dann dreht sie sich auch schon um und geht mit leicht unsicher wirkenden Schritten zum besagten "Frauenflügel" der Burg. Daran muss sie sich wohl erst noch gewöhnen. Ihr Weg führt sie durch mehrere Gänge, die allesamt gut beleuchtet und bestückt sind. Oh ja, hier kann sie sich wohl fühlen! Im Südflügel angekommen, sucht Corelia zunächst das richtige Zimmer. Letztendlich stellt sich dieses Unterfangen als gar nicht so schwierig heraus. Ganz am Ende des Ganges, auf der linken Seite, findet sie eine Tür, in die ein in Flammen stehender Totenkopf geschnitzt ist. Wehmütig lächelt sie, streift fast schon liebevoll über die Schnitzerei und freut sich aufrichtig über diesen "Tribut". Hier wurde wirklich an alles gedacht. Anschließend öffnet sie entschlossen die Tür und sieht zum ersten Mal ihr Zimmer. Langsam tritt sie ein, blickt sich um und seufzt erleichtert. Hier gibt es kein Pomp, keine Schnörkeleien und kein Luxus. Ihr Zimmer ist sehr spartanisch eingerichtet. Es befindet sich nur ein Bett, ein Schrank und ein kleiner Tisch darin. Die beiden Stühle an dem Tisch sind eher grob zusammengezimmert, ebenso wie der Rest der Einrichtung. Aber genau so mag sie es! Da sie ein Eckzimmer hat, gibt es zwei große Fenster, die den Raum mit Licht fluten. Das lässt sie leicht die Stirn runzeln. Was soll sie mit so viel Licht? Doch bei näherer Betrachtung fallen ihr dann auch gleich die schweren, dunklen Vorhänge auf, mit denen sie das Zimmer abdunkeln kann. Sehr gut! Mit ein paar schnellen Schritten durchquert sie das Zimmer, tritt an eines der Fenster und genießt für einen Moment den Ausblick über die Ebenen Feronos. Tief saugt sie die frische Luft in ihre Lungen, stützt sich auf dem Sims ab und beugt sich weiter nach vorne. Und tatsächlich! Rechterhand an der Außenmauer der Burg befindet sich ein Horst, frisch hergerichtet für ihre Phönixdame, die allerdings den Weg hier her noch nicht gefunden hat. Corelia ist darüber nicht beunruhigt. Melody ist oft über Wochen verschwunden. Doch ihre Bindung ist stehts stark genug, um den jungen Phönix immer wieder zu ihr zu führen. Erfreut über diese Entdeckung drückt sie sich vom Fenster ab, dreht sich in den Raum und geht auf ihr Bett zu. Dabei entdeckt sie in einer Ecke des Zimmers eine kleine, abgetrennte Nische. Neugierig geht sie darauf zu, gespannt was sie noch entdecken wird. Hinter der Nische befindet sich eine kleine Waschstelle. Perfekt dazu geeignet, sich frisch zu machen. Selbst an Tücher zum abtrocknen wurde gedacht.
Genau was ich jetzt brauche!
Die Amazone nutzt das Angebot ausgiebig, geht dann zu ihrem Bett und wirft sich hinein. Nach einem kurzen, hoffentlich ebenso erfrischendem Mittagsschlaf, wird sie sich die Folterkammer ansehen gehen. Wenn dort ebenso alles perfekt wie hier ist, hat sie keinerlei Arbeit mehr und kann sofort mit dem Vergnügen beginnen....