Nachdem sich Kisara hingesetzt hatte war Isha am hitzigen herumkramen. Seufzend legte Kisara den Kopf mit dem Baum in ihren Rücken schief als die eindringliche Entscheidung gefällt wurde hier zu nächtigen. Danach verschwand sie. Jedoch konnte sie nicht bestimmen in welche Richtung, da das rauschen des Wasserfalls hier in der Nähe die Schritte übertönte. Da sie nun etwas Zeit für sich hatte, verschwand Kisara wieder in ihre Gedanken und Erinnerungen.
Während dessen wurde die Luftfeuchtigkeit in diesem Teil des Waldes höher. Da die Temperaturen im Abend fielen bildeten sich Nebelschwaden über das Gebiet. Das Grass wurde nass und kalt. Die Vögel verstummten. Die Waldluft umschloss alles Leben wie eine fürsorgliche Mutter. Und auch wenn es eine Zeit dauerte, so kehrte Isha doch noch an diesen Fleck zurück und legte ihre Mitbringsel ab. Erst danach ging sie auf Kisara zu.
"Dabei wäre ich beinahe schon eingeschlafen," scherzte sie und legte die rechte Hand an den Stamm hinter sich um sich beim aufstehen abzustützen.
Dann ging sie auf Isha zu, in die Richtung aus der ihre Stimme kam. "Still halten," sagte sie noch als sie ihren Arm ausstreckte bis sie Isha am Arm ergiff. Die andere Hand folgend tastete sie sich von ihren Armen hoch bis zu den Schultern, von dort zum Hals zum Gesicht. Jetzt fuhr sie beidhändig mit den Fingern vorsichtig über Isha´s Gesicht, den Kopf. So erfasste sie jede Beschaffenheit ihres Gesichtes um sich ein Bild davon zu machen wie Isha überhaupt aussah. Das hatte sie zwar schon länger vor, aber es gab nie die Gelegenheit dazu. Nachdem sie mit dem Gesicht fertig war begann das Mädchen Kopf abwärts alles abzutasten um sich ein vollständiges Bild von ihrem gegenüber zu machen.
Als sie dann fertig war lächelte sie "Danke sehr," und machte einige Schritte zurück ehe sie sich fallen ließ und mit dem Körper ins Gras mit ausgebreiteten Armen fiel.
Danach streckte sie den linken Arm gen Himmel und spreizte ihre Finger als würde sie nach etwas greifen und ballte sie dann zu einer Faust. Fast in der selben Bewegung ließ sie den Arm wieder fallen und ergiff ihre Maske. Diese hob sie dann vom Gesicht und schob sie beiseite. Darunter kam ein lächeln hervor und das summen einer bekannten und dennoch fremden Melodie.